Der Schulweg liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Erziehungsberechtigten. Für den Volksschulbereich gilt dies allerdings nur soweit als der Schulweg auch zumutbar ist.
Elterntaxi? Nein danke.
Liebes Mami, lieber Papi, liebe Grosseltern, Tanten, Göttis
Erinnern Sie sich an früher? Da haben Sie auf dem Schulweg ein Marienkäferchen beobachtet, wie es mit lahmen Flügeln sicheren Unterschlupf unter einem Blatt suchte, Sie haben auf dem Heimweg aus der Schule verschmitzt beobachtet, wie ein Nachbar – noch immer im Pyjama – seine Post aus dem Briefkasten holte, und Ihrem Schulkamerädli ist auch schon mal ein Ball auf die Strasse gerollt...
Ja, die Zeiten haben sich geändert. Früher war der Schulweg noch aufregend und spannend, heute ist er hektisch und mit Gefahren verbunden. Manchmal. Und es hat mehr Verkehr. Aber Hand aufs Herz: Indem Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, bewahren Sie es nicht vor möglichen Gefahren. Und es geht auch nicht unbedingt schneller.
Der Schulweg ist für Kinder wichtig.
Kinder, die den Schulweg zu Fuss oder mit dem Velo bewältigen, werden motorisch und
sozial gefördert, sie sind gesünder und weniger übergewichtig. Sie entdecken Pflanzen, Tiere, Menschen. Die Kinder werden selbstständiger und verantwortungsbewusster, sie stärken ihr
Selbstbewusstsein und gewinnen Sicherheit. Nicht zuletzt begegnen sie täglich den Wetterlaunen: Sie schwitzen unter der gleissenden Sonne, sie fangen Schneeflocken mit der Zunge ein, sie springen
in die Pfützen unterwegs und leisten zu Fuss letztlich auch einen Beitrag an den Umweltschutz.
Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen wegen der Eltern-Taxis aber werden sie gefährdet, denn das Unfallrisiko ist erwiesenermassen viel höher. Auch gelangen vermehrt Schadstoffe in ihre Lungen.
Bei aller Liebe:
Lassen Sie Ihr Kind den Schulweg selbst bewältigen!
Eine Aktion Ihrer Wohngemeinde
zusammen mit anderen Baselbieter Gemeinden.
Auf www.bfu.ch finden Sie Tipps zum „sicheren Schulweg“